Das Skandalspiel der Relegation von Düsseldorf gegen Hertha geht in die 3. Runde. Nach dem Urteil des DFB Gericht und der Entscheidung das Spiel nicht zu wiederholen zieht Hertha BSC vor das DFB Bundesgericht. Mit wenig Aussicht auf Erfolg.
Hertha in der Pflicht
Aber natürlich haben Manager Preetz und der Verein die Verpflichtung gegenüber seinen Mitgliedern alles zu versuchen und das nicht korrekt zu Ende gebrachte Spiel anzufechten. Doch wählte man auf Seiten von Hertha BSC die falsche Strategie?
Hertha Spieler hatten Angst
So wurde durchweg behauptet die Spieler hatten Todesangst und wären gar nicht mehr in der Lage gewesen in der Relegation Fußball zu spielen. Dies bezweifelte vor Gericht der Schiedsrichter Wolfgang Stark. Schließlich wurde er nach dem Spiel von 4 Hertha Spielern angegangen, sogar geschlagen. Daher gab dieser in Düsseldorf Anzeige gegen einen der Spieler auf. Stark sagte: „Wenn man unmittelbar nach dem Schlusspfiff so massiv und gezielt auf das Schiedsrichter-Team losgehen kann, stellt sich die Frage nicht, ob die Spieler Todesängste ausgestanden haben.“
Aggression ein Zeichen von Angst
Doch gerade diese Reaktion der Spieler könnte auch ein Anzeichen von Angst gewesen sein. Natürlich lässt es sich nicht entschuldigen, dass ein Schiedsrichter nach einem Spiel geschlagen wird. Aber Aggression ist durchaus ein Anzeichen von Angst. Nicht immer nur ein Ventil für Wut.
Lorenz entscheidet – Einspruch nicht stattgegeben
Das Gericht hat erst mal so entschieden und laut erster Instanz ist die Hertha nach dem 1:2 im Hinspiel aus der Bundesliga abgestiegen, die zweite Instanz, das DFB-Bundesgericht, wird jedoch bemüht. Das stellte der bisherige Erstligist durch Anwalt Christoph Schickhardt in Frankfurt am Main umgehend klar: „Alle haben gesehen, dass das ein irreguläres Spiel war. Das war am Ende kein Fußballspiel mehr. Das Gericht hat von einem positiv besetzten Platzsturm gesprochen. Das ist ein lustiger Begriff für das, was wir gesehen haben. In diesem Urteil und in diesem Verfahren hat das Sportgericht nicht den selbstgebildeten Ansprüchen genügt.“ Nun wird es wohl am Mittwoch zu einer weiteren Verhandlung am Grünen Tisch kommen. Ungewiss ist, ob die Hertha darin neue Argumente für ein gegenteiliges Urteil vorbringen kann.
Positiver Platzsturm?
Ein positiv besetzter Platzsturm hat bei dieser Partie dafür gesorgt, dass das Spiel nicht mehr regulär zu Ende gebracht werden konnte. Die Folgen dieses Platzsturm sind eigentlich nicht von der Hand zu weisen. Die Berliner hatten kurz zu vor das 2:2 erzielt und waren am Drücker. Die Düsseldorfer hatten kaum noch Luft und es wurde von Sekunde zu Sekunde schwerer gegen die stürmenden Berliner anzuhalten. Dieser Vorteil wurde der Hertha durch den Platzsturm genommen.
Gericht lässt Videobeweis nicht zu
Doch das DFB Gericht verweigerte die Ansicht von Videomaterial und war sich sicher es würde nichts geben was man nicht schon gesehen hätte. Doch es sind genug Bilder aufgetaucht auf den man sieht wie Hertha Spieler während des Platzsturm angegangen werden. Die Hertha will vor dem Bundesgericht den Video-Beweis beantragen, den Lorenz abgelehnt hatte. Anschließend wäre ein Gang vor das DFB-Schiedsgericht möglich. Selbst der Internationale Sportgerichtshof CAS könnte theoretisch noch eine Rolle in der Auseinandersetzung spielen.
Einspruchsgrund nicht nachgewiesen?
Hans E. Lorenz begründet sein Urteil so: „Der Einspruch hatte keinen Erfolg, weil kein Einspruchsgrund nachzuweisen war. Der Schiedsrichter hat jederzeit regelkonform gehandelt, und die von Hertha BSC behauptete einseitige Schwächung durch die Unterbrechung konnte nicht belegt werden.“
Platz nicht bespielbar!
Da darf man sich natürlich die Frage stellen, ob der Platz noch in einem Bespielbaren Zustand war und ob Schiedsrichter Wolfgang Stark nicht hätte abbrechen müssen. Es wurde von den Düsseldorfer Fans Stücke des Rasen entfernt, Eckfahnen fehlten, die Netze waren aufgeschnitten. Wenn nach Meinung des DFB so ein bespielbarer Platz aussieht wäre das ein Drama. Theoretisch hätte das Relegationsspiel von Düsseldorf zu diesem Zeitpunkt abgebrochen werden müssen.
Berliner wurden nicht verletzt
Weiter sagte Lorenz es sei kein Berliner Spieler verletzt oder körperlich angegriffen worden oder musste ausgewechselt werden. „Wäre das der Fall gewesen, hätte der Einspruch erfolgt gehabt“, sagte Lorenz. „Hätte der Platz nicht geräumt werden können – auch dann hätte eine Spielumwertung stattfinden müssen.“ Das bedeutet, wäre Preetz während der Unterbrechung zu Stark gegangen und hätte behauptet einer seiner Spieler hätte sich beim verlassen des Platzes verletzt, durch den Einfluss der gegnerischen Fans, hätte das Spiel sogar mit 2:0 für Hertha BSC bewertet werden müssen. Fraglich ob es tatsächlich so gekommen wäre.
Fortuna erleichtert. Es wird aber weiter trainiert
„Ich bin erleichtert und froh, dass die Spielwertung, so wie ausgetragen, bestehen bleibt. Für mich war für das Urteil die Klarheit der Schiedsrichteraussagen entscheidend. Aus unserer Sicht ist dieses Urteil gerecht“, sagte Vorstandsvorsitzender von Fortuna Düsseldorf, Peter Frymuth. Da die Berliner jedoch weiter vor das DFB Bundesgericht ziehen, wird ab Mittwoch in Düsseldorf weiter trainiert.
Nun geht es am Mittwoch am grünen Tisch weiter und die Spieler bleiben auf Stand-By. Natürlich will kein Verein das Risiko eingehen bei einem Wiederholungsspiel ein Team auf den Platz zu schicken, dass aus dem Rhythmus gekommen ist.
Bleiben Sie am Ball
Egal wie die Sportgerichte in diesem Fall entscheiden, wir halten Sie auf dem Laufenden. Auf die Spiele von Hertha BSC und Fortuna Düsseldorf können Sie in jedem Fall auch in der kommenden Saison wetten setzen. Bleiben Sie am Ball und erfahren Sie in unseren News wir der Fall ausgeht. Nur so können Sie bei Fussball Wetten auch in der nächsten Saison viel Geld gewinnen. Wir wünschen viel Spaß.